Villa Schlossgartenallee 37
Schwerin
Neubau
Realisiert 2000-2002
VERWEBUNGEN
Auf einem einzigartigen Grundstück mit altem großem Baumbestand wurden drei Hausteile auf einem Sockelgeschoß versammelt. In der Art ihrer Raumbildung generieren sie im Kontrast zu ihren monolithischen, hierarchisch erhobenen Nachbarn eine dreidimensionale Verwebung von Haus und Garten.
Jeder einzelne Raum funktioniert durch die Anordnung seiner Öffnungen wie eine Art Bildkasten, ein suggestiver Katalysator, der ungekannte Erlebnisse von Haus und Garten zulässt.
Ein spezifischer Gartenteil wird zum integrativen Bildbaustein jedes einzelnen Innenraumes, die Häuser werden zum Rahmen des Gartens von außen, an einigen Stellen kann man wie durch ein Schlüsselloch hindurchsehen.
Der Einsatz identischer Werkstoffe für Innen und Außenflächen, die Durchgängigkeit der Fassaden und Böden verstärkt den Eindruck räumlicher Verwebungen.
Der Kontrast zwischen glatten Gebäudemassen, Mikroreliefs der Oberflächen aus Kalk, Holz, Glas, Lack und Mikrotektonik der Pflanzflächen schafft Maßstabssprünge und Spannungen, die das Haus selbstverständlich in seine historische Umgebung einbetten und gleichzeitig konsequent modern erscheinen lassen.
PROGRAMM Wohnhaus für eine fünfköpfige Familie mit Büro- und Fitnessbereich
ORT Schwerin
KLIENT privat
LEISTUNG LPH 1-9
JAHR 2000-2002
PROJEKTTEAM K. Schemel, K. Cramer, I. Albano-Müller, C. Gysel, M. Rott
MATERIAL Kalkstein, Nussbaum, Glas, Lack
NUTZFLÄCHE 625 m2 innen, 165 m2 außen
FOTOS
© Stefan Müller, Berlin
Ausstellung und Publikation
"da! Architektur aus Berlin", Berlin 2003
„Die Villa“, Reiners Preis 2005, Auszeichnung
Ausstellung „Neu Bau Land“,
DAM Deutsches Architekturmuseum, Frankfurt a.M. 2007
ECOLA Europäischer Architekturpreis Putz 2008, Nominierung