Hautarztpraxis

Berlin

Realisiert 2018

Hautarztpraxis

Berlin

Um- und Ausbau

Realisiert 2018

Schliesse Projekt Text

Hautarztpraxis

Berlin

Um- und Ausbau
Realisiert 2018


ANALOGIEN VON FORM UND RAUM 
Im denkmalgeschützten Schirmständerhaus, das 1956 vom Architekten Hans Simon erbaut wurde, sollte in einer mehrfach umgebauten und banalisierten Etage eine Hautarztpraxis eingebaut werden. Der ungewöhnliche Schwung der 50er Jahre, der die expressive Fassade prägt, war im Inneren durch die Kleinteiligkeit der Büroräume kaum spürbar. 
Nach einem Totalrückbau des bisherigen Innenausbaus bis auf die 3 kartesischen Stützen und den schwergewichtigen mittleren Unterzug, wurde der Grundriss komplett neu konzipiert unter der Maßgabe, die fließende, weiche Dynamik des „Schirmständers“ auch innen erlebbar zu machen und für die Patientenführung, die Adressierung von Anmeldung, Wartebereich, Beautybereich, ambulantem OP und Sprechzimmern optimal zu nutzen.
Gleichzeitig war es wichtig, einen möglichst großzügigen, hellen Raumeindruck entstehen zu lassen, in welchem alle notwendigen Serving Spaces verschwinden. 
Sichtbare Protagonisten des fließenden Raumes sind zwei wandgroß angefertigte leuchtende „Leinwände“ mit eigenen XXL-Close Ups von Hautaufnahmen der Praxis einerseits 
und die kantenlosen Einbauten wie die Garderobe und der mit einer Haut aus feinem Edelstahlgewebe bespannte Anmeldebereich. 
Das differenzierte Lichtkonzept ordnet sich in analogen Formen zum Schirmständer und das omnipräsente Weiß der verschiedenen Oberflächen, die samtigen, weiß geölten Eichendielen, das leicht reflektierende Edelstahlgewebe überraschen mit einer angenehmen, hellen, „sauberen“ und klaren Atmosphäre in der Tiefe des neuen, bzw. des alten Raumes. 

 

PROGRAMM  Hautarztpraxis inkl. ambulantem OP-Bereich
ORT  Etage im denkmalgeschützten Schirmständerhaus, Berlin
KLIENT  privat
LEISTUNG  LPH 1-8
JAHR  2018
PROJEKTTEAM  K. Schemel, N. Sommer
MATERIAL  „Weiß“, Metallgeflecht, weiß geöltes Parkett, Licht
NUTZFLÄCHE  200 m2