European Film Market

Martin Gropius Bau Berlin

Wettbewerb 2004

European Film Market

Martin Gropius Bau Berlin

Temporärer Innenausbau

Wettbewerb 2004

Schliesse Projekt Text

European Film Market

Martin Gropius Bau, Berlin

Temporärer Ausbau
Wettbewerb 2004


HAUS OF FILM

Der im Zusammenhang mit der Berlinale stattfindende European Film Market soll in den kommenden zehn Jahren nicht mehr in architektonisch messetypischem Umfeld, sondern im Martin Gropius Bau, einem repräsentativen Museumstyp des 19. Jahrhunderts mit aufeinander folgenden Sälen, Sicht- und Tageslichtbeziehungen und stilistischer Opulenz veranstaltet werden.

Vor der Kulisse dieser untypischen, weil extrem spezifizierten Räumlichkeiten und den Anforderungen der zukünftigen Flexibilität im Hinblick auf internationale Marktöffnungen/-verschiebungen fokussierte unsere Auseinandersetzung nicht auf eine objektartige Messearchitektur, sondern primär auf programmatische Innovationen.

Wir arbeiteten mit der Vorstellung, das Projekt "Film-Messe" wie ein Script aufzubauen, als ob es ein organisatorisches Modell wäre, welches zu jeder Zeit betreten und rekonfiguriert werden kann.
Das Programm haben wir in spezifische materielle Organisationen übersetzt - in Dichte, Topologie, Zeitplan und Form. Die konzipierten, teilweise hybriden Programmkomponenten wurden als "spatial sceneries" gedacht, in welchen Kommunikation und Vernetzung auf differenzierte Art und Weise stattfinden können:
screens - „luminous matrix“, the stage - „red carpet“, mini cinemas - „virtual walls“, the street - „china town“, the stand - „urban strip“, lounge - „soft coast“, machine –vending restaurant - „topographic field“, business dinner - „capsule islands“, financial district - „forest of advertising pillars“, rikscha ranks - „red wave tunnel“.

Die Ausführung unserer spatial sceneries garantiert eine einheitliche C.I. und ein Branding für die Film-Messe: Alle Komponenten (Materialien: Fell, Glas, Folien, Marmor, Lack, Schaumstoffe ...) sind monocoloriert / weiß; alle Komponenten erhalten das roto Logo des „Haus of Film“.

In ihrer Kombinatorik (auch auf den Aißenraum erweiterbar) generieren die Komponenten jedes Jahr ein neues, 24 Stunden bespielbares Haus of Film.


IN KOOPERATION MIT
chezweitz / Szenographie und rose apple / Grafikdesign

PROGRAMM  European Film Market
ORT  Martin Gropius Bau, Berlin
AUSLOBER  Berliner Festspiele GmbH
LEISTUNG  eingeladener Wettbewerb / Gutachten, 1. Preis
JAHR  2004
PROJEKTTEAM KSA  K. Schemel, N. Sommer, S. Pfeiffer
MATERIAL  „Weiß“, Metallgeflecht, weiß geöltes Parkett, Licht
NUTZFLÄCHE  7.000 m2